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Endlich sind sie da – die lauen Sommerabende. Es gibt nicht Schöneres, als den sonnigen Tag gemütlich auf Balkon, Terrasse oder Garten ausklingen zu lassen. Ob beim gemeinsamen Essen mit der Familie oder einem kühlen Getränk, Hauptsache ist die Wärme und langsam einkehrende Ruhe. Der größte Störfaktor ist allerdings auch besonders um diese Zeit unterwegs: Mücken. Kaum sitzt man bequem, hört man schon das leise Summen der Mücke oder verspürt den frischen Stich. Es gibt jedoch einige Tricks, mit denen man den Tieren ganz leicht die Stirn bieten kann.
Natürlich bekämpfen
Der größte Mückenpol sind stehende Gewässer. Wer einmal einen Abend an einem See verbracht hat, weiß das. Mücken sind bekannt dafür, ihre Eier in großen Mengen in den kleinsten Wasserstellen zu legen. Primär gilt also, diesen Herd außer Kraft zu setzen, sollte sich ein Teich oder auch eine Regentonne in der Nähe sein. Hier helfen folgende Maßnahmen:
- kleinere Behältnisse wie Gießkannen und Vogeltränken vorab ausleeren
- Pool und Planschbecken abdecken oder ebenfalls auslassen
- eine geringe Menge Öl auf die Wasseroberfläche geben, damit sich die Larven nicht an der Oberfläche halten können, um zu Atmen
- bei Gartenteichen kein Öl verwenden, sondern auf die Mithilfe von Fischen, Libellen und Käfer setzen
Doch auch ohne Gewässer verirren sich viele Mücken in den heimischen Garten. Immer mehr Menschen setzen dann auf Hausmittelchen oder einfache Kniffe, um die Mückenplage zu umgehen. An oberster Stelle stehen da Düfte. Einige Gerüche, wie die der Tomatenpflanze, der Lillibet Pflanze, aber auch Zitrone, Zimt und Eukalyptus, können Mücken nicht ausstehen. Während sich die genannten Pflanzen ganz einfach auf dem Balkon platzieren lassen, kann man andere abwehrende Düfte auch als Öl kaufen und als Duftlampe oder Kerze aufstellen.
Vielen mischen mit Hilfe von ätherischen Ölen und entsprechenden Anleitungen auch eigene Mückensprays oder nutzen ein Mücken-Armband als pflanzliche Alternative zu chemischen Stoffen. So verzichtet man auf künstliche Zusatzstoffe und kann die Stiche trotzdem gekonnt abwehren.
Ein praktischer Tipp ist außerdem, helle und lange Kleidung zu tragen und sich vor dem Essen im Freien zu waschen. Schweiß und süßliche Parfüms ziehen die Tiere nur an.
Künstliche Helfer
Wer sich dagegen nicht auf pflanzliche Helfer verlassen möchte, kann zu anderen Mitteln greifen. Am gängigsten sind natürlich Mückenschutzsprays. Diese sprüht man einfach auf die nicht bedeckten Körperstellen. Der darin enthaltene Duft schreck die Mücken und auch andere Insekten im Regelfall sofort ab.
Auch die Technik liefert verschiedene Geräte zur Insektenabwehr. Beispielsweise gibt es spezielle Stecker, die sobald sie mit der Steckdose verbunden sind, Düfte verbrennen und so die Insekten abhalten. Die meisten Anbieter setzen hier auf Biozid. Der chemische Stoff wird mithilfe des Stroms verdampft, verteilt sich und schafft so einen Schutz vor Stichen.
Immer öfter wird auch die Ultraschall-Methode eingesetzt. Dafür wird ebenfalls ein Gerät benutzt, das nur in Verbindung mit einer Stromquelle funktioniert. Sobald es angesteckt ist, sendet es Ultraschallwellen aus. Mücken haben empfindlichere Sinne als Menschen. Durch den Ultraschall wird also nur das Insekt gestört, während der Mensch davon nichts mitbekommt. Je nach Größe und Frequenz können solche Geräte eine Fläche von bis zu 120 bis 150 Quadratmetern abdecken. Beim Kauf solcher Stecker sollte darauf geachtet werden, ob sie auch für den Außenbereich geeignet sind, denn oft ist die Dosierung auf geschlossene Räume ausgelegt.
Der Strom kann jedoch auch anders genutzt werden. In diesem Fall kommen die herkömmlichen Insektengitter zum Einsatz. Diese Geräte gibt es in verschiedenen Modellen und Farben. Man kann sie aufstellen, aufhängen, anstecken oder mit einem Akku laufen lassen. Fakt ist: Berührt ein Insekt die eingebauten Stäbchen, bekommt es einen Stromschlag und wird so außer Gefecht gesetzt. Diese Methode ist zwar kurzweilig und meist effektiv, doch auch nicht sehr einfühlsam. Zu welchem Hilfsmittel man greift, sei jedoch jedem selbst überlassen. Oft ist auch eine Kombination aus mehreren Punkten ratsam und gewinnbringend.