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Rasen findet man in Gärten, Parks und Sportanlagen, wie zum Beispiel auf Fußball- oder Golfplätzen. Im Gegensatz zu einer Wiese wird ein Rasen regelmäßig geschnitten oder gemäht. Abhängig davon, welchen Anforderungen ein Rasen genügen muss und wie hoch sein Pflegeaufwand sein darf, gibt es unterschiedliche Rasensorten zur Auswahl. Insbesondere wer seinen Rasen neu anlegt oder alten Rasen ersetzen möchte, sollte sich Gedanken über die richtige Rasensorte machen. Da keine gesetzlichen Standards existieren, sind die Bezeichnungen für Rasensorten nicht eindeutig. Generell kann unterschieden werden in Gebrauchsrasen, Zierrasen und Schattenrasen.
Gebrauchsrasen für hohe Belastungen
Gebrauchsrasen ist eine Rasenform, die sich nochmal in Sport- und Spielrasen unterteilen lässt. Gebrauchsrasen ist allgemein sehr belastbar und strapazierfähig. Wobei Sportrasen noch etwas mehr aushält als Spielrasen. Gebrauchsrasen wächst schnell, damit kahle Stellen rasch wieder verdeckt sind. Das bedeutet allerdings auch einen höheren Pflegeaufwand. Sportrasen kommt vor allem auf Sportplätzen zum Einsatz. Spielrasen findet man auf Spielplätzen, in Gärten von Familien mit Kindern oder Tieren sowie in gut besuchten Parks. In Gebrauchsrasen wird vor allem Wiesenrispe und Weidelgras verwendet.
Der dekorative Zierrasen
Zierrasen soll besonders dekorativ sein. Die verwendeten Gräser bilden daher zarte Halme, die kaum widerstandsfähig sind. Satt grün, dicht und gleichmäßig soll ein Zierrasen sein. Diese Rasensorte benötigt daher viel Pflege. Zierrasen muss regelmäßig bewässert, gemäht und von Unkraut befreit werden, damit er seinen dekorativen Charakter behält. Damit er nicht zu schnell wächst und der Pflegeaufwand noch weiter erhöht wird, werden bevorzugt feinblättrige Gräser verwendet. Weißes und Rotes Straußgras, Horst-Rot-Schwingel und Haarblättrige Schwingel sind beliebte Arten. Zierrasen wird bevorzugt in Vorgärten und repräsentativen Parkanlagen verwendet.
Schattenrasen für schattige Plätze
Schattenrasen wird vor allem an Stellen verwendet, die häufig im Schatten liegen. Diese Rasenart benötigt weniger Licht als andere Sorten. Sie ist widerstandsfähiger gegen Unkraut und Moos, dafür aber nicht so trittfest. Schattenrasen sollte daher nicht zu kurz geschnitten werden. Gräser wie die Hainrispe findet man häufig in Schattenrasen.
Weitere Unterscheidungsmöglichkeiten
In Ermangelung einheitlicher Vorgaben gibt es zahlreiche weitere Bezeichnungen für Rasensorten. So gibt es beispielsweise Sonnen- und Schattenrasen, der sowohl längerer Sonneneinstrahlung, als auch ständigem Schatten, beispielsweise durch Bäume und Sträucher, sehr gut standhält. Die strapazierfähige, robuste und extrem dichte Rasenfläche dieser Rasensorte trotzt Trockenheit, Hitze und Kälte. Rollrasen ist Rasen, der nicht ausgesät, sondern ausgerollt wird. Er wird in Bahnen verlegt, die innerhalb von zwei bis drei Wochen anwachsen. Kräuterrasen haben einen hohen Anteil an Kräutern und sind dadurch besonders pflegeleicht. Sie werden in öffentlichen Grünflächen eingesetzt. Dachbegrünungen haben ebenfalls einen hohen Kräuteranteil von mindestens 35 Prozent.
Die Auswahl der richtigen Rasensorte
Welche Rasensorte gewählt wird, hängt von den Anforderungen an die Rasenfläche ab. Keine Sorte ist in allen Bereichen perfekt, daher müssen die Eigenschaften entsprechend gegeneinander abgewogen werden. Allgemein gilt, dass man eine Regel-Saatgut-Mischung (RSM) verwenden sollte. Für diese Mischungen werden ausschließlich erprobte Gräser verwendet, die eine hohe Qualität des Saatgutes garantieren.
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