- 13. März 2015 - ... die zwar nicht sklavisch befolgt werden müssen, jedoch im Großen und Ganzen beherzigt werden sollten. ___ Spätestens bei schlechtem Wetter merkt man, dass es vorteilhaft ist, wenn sich der Kräutergarten in der Nähe des Hauses befindet. Kurze Wege sind sinnvoll, damit die Kräuter wirklich in der Küche landen. Um ein Zweiglein Rosmarin (Rosmarinus officinalis) zu holen, wird sich bei ungünstiger Witterung kaum jemand in die äußerste Gartenecke begeben. Klar im Vorteil sind hier Balkongärtner, die nur das Fenster öffnen müssen, um sich zu bedienen. Außerdem ist ein gepflegter Kräuter-Topfgarten ein schöner Anblick. Gerade bei der Topfkultur ist es wichtig, auf eine gute Drainage zu achten, denn Staunässe vertragen die wenigsten Pflanzen ___ Von besonders aromatischen Gewürzpflanzen wie z. B. Echtem Thymian (Thymus vulgaris) oder Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) reichen wenige Exemplare. Sie werden nicht zu groß und finden daher auch im sonnigen Balkonkasten ihr Auskommen. Pfefferminze (Mentha x piperita) lässt sich bestens in Pflanzgefäßen halten – vielleicht sogar besser, als direkt im Garten. Dort muss sie oft in die Schranken gewiesen werden, da ihre vielen Ausläufer sonst unkontrolliert wuchern. Aus diesem Grund empfiehlt sich ihr Anbau nicht unbedingt für Kräuterspiralen. ___
Oft erfreuen Kräuter nicht nur den Menschen durch Duft und Farbe, sondern sind auch ein besonderer Anziehungspunkt für Insekten. Hier ist unter anderem der Dost bzw. Oregano (Origanum vulgare) hervorzuheben. Der Dauerblüher ist zur Blütezeit umschwärmt von Bienen, Käfern und Schmetterlingen. Besonders für Kinder kann die Beobachtung der verschiedenen „Krabbeltiere“ und „Brummer“ sehr interessant sein. ___ Passende Rezepte zu Küchenkräuter finden Sie hier www.ratgeber-fuer-die-gesundheit.de/waldmeister-die-schoensten-rezepte/ ___ Viele Küchenkräuter, die im Mittelmeerraum beheimatet sind, brauchen einen vollsonnigen Standort, an dem sie ihr Aroma optimal ausprägen können. Außerdem muss bei ihnen die Gießkanne sparsam zum Einsatz kommen. Wer eine Kräuterspirale bauen möchte, sollte diese Sonnenanbeter für den oberen Bereich des Bauwerkes einplanen. Sehr wichtig ist ein durchlässiger, mäßig fruchtbarer – manchmal sogar magerer – Boden, in dem sich keine Staunässe bilden kann. ___ Helle, nährstoffreiche und ausreichend feuchte (nicht nasse!) Standorte verlangen die beiden Küchenklassiker Petersilie (Petroselinum crispum) und Schnittlauch (Allium schoenoprasum). Wer alle vollsonnigen Plätze seines Gartens schon an Gemüse und Blumen vergeben hat, muss trotzdem nicht auf Kräuter verzichten. Etliche von ihnen geben sich auch mit einem Platz im lichten Halbschatten zufrieden. Dazu gehört beispielsweise die herrlich duftende Zitronenmelisse (Melissa officinalis). ___ Hier ein Tipp für „Gartenanfänger“ und besonders Ungeduldige: Die Aussaat von Gartenkresse (Lepidium sativum) gelingt so gut wie immer. Sie keimt sehr schnell und schon bei niedrigen Temperaturen. Daher zählt sie zu den ersten Kräutern, die im Frühling (z. B. für die Zubereitung von leckerer Kräuterbutter) geerntet werden können. ___ Apropos Ernte: Damit die am Standort verbleibenden Pflanzen gesund weiter wachsen, sollten sie beim Abtrennen von Blättern oder Zweigen nicht gequetscht oder zerfasert werden. Ein sauberer Schnitt mit einer gut geschärften Schere regt manche Kräuter sogar zur Bildung neuer Triebe an. ___
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