Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Gebiet des östlichen Mittelmeerraums. Ab dem 11. Jahrhundert verbreitete sie sich durch Wanderapotheker und Medici – altertümliche Ärzte – bis ins heutige Mitteleuropa. In der heutigen Zeit erfolgt der Anbau des Thymians in folgenden Landstrichen: Mittel- und Südeuropa, Balkan, Ostafrika. Vorwiegend in Spanien, Frankreich und Italien finden Sie weite Thymianfelder, die für olfaktorische Genüsse sorgen. Der Name der Pflanze leitet sich vom griechischen Wort „thymos“ ab. Dieses bedeutet Kraft oder Mut. Römische Legionäre badeten vor einem Kampf in Thymianaufgüssen, um seine kraftsteigernde Wirkung zu verinnerlichen. Dass ein Bad im Sud des Heilkrauts einem Mann Bärenkräfte verleiht, gehört sicherlich ins Reich der Mythen. Jedoch belegen Aufzeichnungen aus dem alten Ägypten und der Antike, dass es sich bei der Pflanze um ein beliebtes Küchenkraut handelt. Zudem kannten Ärzte wie der legendäre Hippokrates die atemwegsbefreiende Wirkung der Pflanze. Sie resultiert aus den ätherischen Ölen, die sich im Thymian befinden. Sie wirken schleim- und krampflösend und hemmen gleichzeitig Entzündungen. Vorwiegend spielen hierbei das Thymol und das Carvacrol eine Rolle. Wie hoch die Anteile der Öle in der Thymianpflanze sind, hängt von deren Standort, dem Klima und der eigentlichen Sorte ab. Durch seine antibakterielle Wirkung verhindert Thymian die Vermehrung verschiedener Bakterienstämme. Um von dem positiven Effekt zu profitieren, genießen Sie beispielsweise einen Tee aus der Heilpflanze. Weitere interessante Tipps finden Sie auf Thymian.info
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